Weihnachtsoratorium erklang am 14. und 15. Dezember in der Stiftskirche
„Jauchzet, frohlocket“

Das Weihnachtsoratorium ist für viele Menschen ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit. Deshalb war es eine besondere Freude, dass es dieses Jahr auch in der Stiftskirche erklang. Die Kirche war am 14. und 15. Dezember bis auf den letzten Platz besetzt, als die Stiftskantorei unter der Leitung von Stiftskantorin Nadine Klusacsek das berühmte Werk von Johann Sebastian Bach au ührte. Trotz Erkältungswelle bestand der Chor aus rund 70 Sängerinnen und Sängern – besonders stark besetzt in den Männerstimmen. Das „Jauchzet, frohlocket“ erstrahlte in heller Klarheit und ließ die Herzen höher schlagen. Souverän meisterte der Chor die Kantaten I bis III des anspruchsvollen Oratoriums. Als Solisten wirkten Dana Ho mann (Sopran), Kristina Naudé (Alt), Jan Remmers (Evangelist) sowie Philipp Kaven (Bass) mit. Es war eine Freude, ihnen zuzuhören. Sie sangen so lebendig, innig und gaben den Texten Tiefe. Das Orchester war stark besetzt: Insgesamt 23 Profimusiker spielten perfekt zusammen. Auch ein altbekanntes Gesicht war unter den Musikern: Der frühere Stiftskantor Jürgen Lindner spielte an der Orgel. Er war selbst ganz überwältigt und ergri am Ende das Mikrofon: „Nadine, du hast den Chor zu ungeahnten Höhen geführt.“ Der begeisterte Applaus der Zuhörerinnen und Zuhörer bestätigte dies. Mit einem Segenswort entließ Pfarrer i.R. Martin Stoelzel-Rhoden die Besucher in den Dezemberabend. Das Weihnachtsoratorium klang bei allen noch lange nach.