Er richtete sich an Studierende des Studiengangs Evangelische Religionspädagogik und Diakonik, Fachschüler*innen aus den Sozialen Fachschulen des Evangelischen Johannesstifts und Alumnis aus den Ausbildungsgängen Evangelische Religionspädagogik und Diakonik. In der gut gefüllten Stiftskirche referierte Dr. Anne Grohn, Professorin für Psychologie an der EHB, nicht nur zur wechselhaften Geschichte des Erwachsenwerden, sondern entfaltete auch plastisch den lebenslangen Prozess des Erwachsenwerdens zwischen den Grundbedürfnissen von erfahrener Autonomie, stärkender Verbundenheit und dem Erleben eigener Kompetenz in der Lebensbiographie. Mit psychologischem Fingerspitzengefühl entließ die Referentin ihre Zuhörer*innen mit einem lange nachklingenden Bild: Erwachsenwerden heißt König*in werden und auf seinem Thron Platz nehmen. 

Im Anschluss standen vier spannende, vertiefende Workshops auf dem Programm. Erlebnispädagogik (Diakon Johannes Schimke, Hausleitung), Einführung in die queere Jugendarbeit (Diakonin Hanna Warsow, Hausleitung und Sven Steinbach, Kreisbeauftragter für die Arbeit mit Kindern und Familien im Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg), Rolle das Lernen auf dem Weg zum Erwachsenwerden (Professorin Dr. Birgit Zweigle, EHB) sowie Körpervorstellungen aus den sozialen Medien und aus der Bibel (Professor Dr. Philipp Enger). 

Nach so viel geistiger Nahrung wurde für alle Teilnehmer*innen auch für das leibliche Wohl gesorgt und die offenen Türen des Wichern-Kollegs boten Raum zum Austausch und Vernetzung. 

Kristina Dronsch 
Stiftungsprofessorin an der EHB