Weitere Projekte

In der Reittherapie, Kunsttherapie oder beim Singen im Chor entwickeln Kinder und Jugendliche ihre Fähigkeiten und haben Spaß dabei.

Eine Trainerin und ein Kind führen ein Pferd.
Kinder lernen beim Reitverein Pro IRA e.V. mehr über den Umgang mit Pferden.   |  © Marco Dames

Projekte unterstützen Kinder und Jugendliche

In mehreren Projekten unterstützen wir Kinder und Jugendliche mit Hilfebedarfen. Auf spielerische Weise werden Beweglichkeit, Konzentration, Kreativität und soziale Kompetenzen gestärkt.

Schule ohne Grenzen Tiergestützte Therapie Reittherapie Kunsttherapie Kinderchöre der Kantorei

Inklusiv lernen in der „Schule ohne Grenzen“

In der inklusiven „Schule ohne Grenzen“ auf dem Gelände des Johannesstifts lernen Kinder der Regelschule und Schüler*innen mit schwersten und mehrfachen Behinderungen gemeinsam. Im Jahr 2021 ist das Gebäude fertiggestellt worden.

Teilhabe und individuelle Förderung

Seit dem Schuljahr 2021/2022 werden 200 Schüler*innen der August Hermann Francke Schule der Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe und der Evangelischen Schule Spandau der Evangelischen Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in dem neuen Schulgebäude unterrichtet. Sie werden individuell gefördert, lernen voneinander und entwickeln sich miteinander. Schüler*innen mit Behinderungen und ihre Familien erleben Teilhabe statt Ausgrenzung. Die Kinder ohne Einschränkungen erfahren einen unbefangenen Umgang mit dem Anderssein. Das barrierefreie Gebäude wird den individuellen Bedürfnissen der Schüler*innen gerecht.

Großspender Reinhard Lange mit Schüler*innen der August Hermann Francke Schule und der Evangelischen Schule Spandau.
Großspender Reinhard Lange mit Schüler*innen der August Hermann Francke Schule und der Evangelischen Schule Spandau.   |  © Andreas Schwarz
Im Vordergrund ein Globus, im Hintergrund Kinder in einem modernen Klassenzimmer.
Seit dem Schuljahr 2021/2022 lernen die Schüler*innen im neuen Haus.   |  © Andreas Schwarz
Außenaufnahme eines Gebäudes. Im Vordergrund eine Wiese und Stehzelte.
Bei der Eröffnungsfeier konnten die Gäste das barrierefreie Gebäude kennenlernen.   |  © Andreas Schwarz
Ansicht eines begrünten Innenhofs.
Jeder der vier Gebäudeteile hat einen bepflanzten Innenhof.   |  © Andreas Schwarz
Zwei Männer enthüllen einen an der Wand befestigten Schriftzug indem sie ein rotes Tuch entfernen.
Das Haus ist nach dem Großspender Reinhard Lange benannt.   |  © Andreas Schwarz
Luftansicht der Schule ohne Grenzen
Die „Schule ohne Grenzen“ im Evangelischen Johannesstift   |  © Michael Setzpfandt
Drei Personen auf einem Dach. Über ihnen hängt ein Richtkranz.
Richtfest im September 2020   |  © Andreas Schwarz
Mehrere Menschen stehen vor dem Rohbau der Schule ohne Grenzen.
Unterstützer*innen und Beteiligte des Projekts   |  © Andreas Schwarz
Vier Schülerinnen stehen vor einer Betonwand und halten eine kleine Schultüte in der Hand. Eine der Schülerinnen spricht in ein Mikrofon.
Die Kinder zeigen ein Programm.   |  © Andreas Schwarz
Mehrere Menschen und Rollstuhlfahrer*innen stehen und hören jemandem zu.
Schüler*innen und Gäste sind neugierig auf das Schulgebäude.   |  © Andreas Schwarz

Spenden für die Schule

Damit alle Schüler*innen der „Schule ohne Grenzen“ noch besser gefördert werden, benötigt die Stiftung weitere Spenden. Neben dem Schulhaus werden ein Sportplatz und ein thematischer Schulgarten entstehen. Die Klassenräume sollen technische Hilfsmittel erhalten.

Wo Ihre Spenden helfen

Sportplatz

Auf dem Sportplatz lernen alle Schüler*innen bei verschiedenen Aktivitäten spielerisch und mit Spaß gemeinsam. Weitere Sportgruppen mit und ohne Behinderung können das Angebot auch nutzen.

Schulgarten

Im Schulgarten entspannen die Schüler*innen im Freien und erleben die Natur. In den Bereichen Dschungel, Garten, Bauhof und Wildtiere erfahren sie die Vielfalt der Natur mit ihren Sinnen und werden auch selbst aktiv.

Die Ausstattung

Die passgenaue Ausstattung der Klassenräume ermöglicht allen Schüler*innen einen guten Unterricht. Dazu gehören individuell angepasste Möbel. Mit moderner Medientechnik wie Beamer und Leinwand sowie interaktiven Boards können die Lehrkräfte Inhalte anschaulich vermitteln.

Momente der Freude schenken

Ein Lächeln schenken, wo lange keins mehr war – das kann Schäferhündin Jenny. Neben Prager-Rattler-Hündin Julanta ist sie Teil der tiergestützten Therapie am Wichernkrankenhaus im Evangelischen Johannesstift. An zwei Tagen in der Woche kommt mindestens eine der beiden mit ihrer Trainerin ins Krankenhaus, zu den Patient*innen mit palliativen und dementiellen Erkrankungen.

Die ausgebildeten Hunde trösten und ermuntern. Durch gezieltes Spiel fordern sie die Patient*innen auf, sich zu bewegen und sich am Gedächtnis- und Sprachtraining zu beteiligen. Besonders gut gelingt das bei depressiven und verschlossenen Menschen.

Um in Kontakt mit dem eigenen Gefühl zu kommen, bietet das Wichernkrankenhaus der tiergestützten Therapie auch Kunst- und Musiktherapie für die erkrankten Menschen an, die unter anderem über Spenden finanziert werden.

Eine Frau sitzt im Rollstuhl und vor ihr ein Therapiehund.
Eine Frau sitzt auf einer Bank und vor ihr ein Therapiehund mit zwei Beinen nach oben.

Reittherapie

Die Reittherapie hilft Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichen Hilfebedarfen. Das therapeutische Reiten fördert ihre Beweglichkeit und Wahrnehmung. Im Umgang mit den Pferden und Ponys schulen die Teilnehmenden ihre soziale Kompetenz.

Der Verein pro Ira e. V. auf dem Gelände des Evangelischen Johannesstifts bietet therapeutisches Reiten an. Geschulte Trainer*innen üben mit den Kindern und Jugendlichen in Gruppen oder einzeln auf speziell ausgebildeten Therapiepferden.

Fähigkeiten fördern

Die Trainer*innen achten auf einen verantwortungsvollen Umgang miteinander und mit den Pferden. Teilnehmende mit einer Lernbehinderung oder einem Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom (ADS) lernen sich zu konzentrieren, auf andere einzugehen und eigene Bedürfnisse zu kommunizieren. Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen öffnen sich durch den Kontakt zu den Pferden leichter für Gespräche und verarbeiten das Erlebte.

Wo Ihre Spenden helfen

  • 65 Euro ermöglichen einem Kind einen Monat lang Reittherapie in der Gruppe.
  • 150 Euro finanzieren einen Monat Therapeutisches Reiten im Einzelunterricht.

Kunsttherapie

In der Kunsttherapie der Johannesstift Diakonie Jugendhilfe lernen Schüler*innen mit traumatischen Erlebnissen, ihre Gefühle in der Kunst auszudrücken. Das Projekt umfasst ein Schuljahr und hat ein eigenes Motto.

Kunsttherapeutinnen leiten die Kinder und Jugendlichen an: Sie zeigen verschieden Techniken, Malstile und Materialien und geben Anregungen für Motive. Während der Therapie fassen die Teilnehmenden zu den Therapeutinnen Vertrauen. Sie erzählen von ihren Erlebnissen, können sie verarbeiten und in der Kunst ausdrücken. Bis zum Ende des Schuljahres erschaffen die jungen Künstler*innen ihr eigenes Kunstwerk. Diese zeigen sie bei einer Vernissage öffentlich einem Publikum. Das stärkt das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen.

Wo die Spenden helfen

  • 120 Euro im Monat ermöglichen einem Kind die Teilnahme an der Kunsttherapie.

Gemeinsam Singen im Chor

Das Evangelische Johannesstift ist bekannt für seine hervorragende Kirchenmusik. Mehrere Chöre der Kirchengemeinde begeistern mit ihren Auftritten bei Andachten, Gottesdiensten und Konzerten. In drei Chören singen Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 17 Jahren. Sie singen jedes Jahr im Advent im Bundestag und übergeben den Wichern-Adventskranz an die Abgeordneten.

In den Chören singen Kinder aus schwierigen familiären Verhältnissen. Sie trainieren nicht nur ihre Stimme, Sprache und Körperhaltung, sondern erlernen auch soziale Fähigkeiten. Als Teil einer Gruppe fühlen sie sich im Chor angenommen – eine wichtige Erfahrung für ihre Entwicklung.

Ansprechpartnerin

Karmen Savor
Geschäftsführerin Fundraising

Porträt Karmen Savor

Schule ohne Grenzen

In der „Schule ohne Grenzen“ lernen Kinder der Regelschule und Schüler*innen mit schwersten und mehrfachen Behinderungen gemeinsam.

Mehrere Kinder stehen nebeneinander vor einer Betonwand. Einige tragen eine Maske und einige nicht.