Ausstellung „Hoffnung“ feierlich eröffnet 

Die Ausstellung „Hoffnung“ von Marga Falkenhagen im Evangelischen Johannesstift wurde am 3. April feierlich eröffnet.

Zwei Gäste betrachten eine Skulptur
Zwei Gäste betrachten die Skulptur "Kreuze - Kreuze - Kreuze", die mithilfe von Nägeln die Anzahl der Kriege im 20. und 21. Jahrhundert verbildlicht.

Wir Menschen brauchen Hoffnung – gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen. Sie gibt Zuversicht und Stärke zum Handeln und zur Veränderung. Die Stiftung Evangelisches Johannesstift und die Künstlerin Marga Falkenhagen wollen mit der Ausstellung „Hoffnung“ in der Stiftskirche im Evangelischen Johannesstift genau diese Zuversicht geben. Am Sonntag, 03. April 2022, ist sie feierlich eröffnet worden. Zu sehen sind Skulpturen aus Holz und Bronze.

Stiftsvorsteherin Pfarrerin Anne Hanhörster schilderte, warum die Ausstellung so gut ins Johannesstift passt: „Ich war von Anfang an persönlich berührt von Ihrer Kunst. Auch weil wir gemeinsame Anliegen und Themen haben. Wie wir stellen auch Sie die Menschen mit ihren individuellen Schicksalen ins Zentrum Ihrer Arbeit“, sagte sie an die Künstlerin gerichtet. Frank Bewig, stellvertretender Bezirksbürgermeister von Berlin-Spandau, Bezirksstadtrat für Kultur, Bildung und Sport und Schirmherr der Ausstellung zeigte sich dankbar: „Wir sind sehr, sehr froh, dass Sie sich entschieden haben, die Ausstellung in Spandau im Johannesstift zu zeigen.“ In dieser von der Corona-Krise, dem Krieg in der Ukraine und den vielen flüchtenden Menschen geprägten Zeit könne eine solche Ausstellung tatsächlich helfen.

Wie auch bei der titelgebenden Skulptur „Hoffnung“ arbeitet Marga Falkenhagen (Jahrgang 1943) aus Bad Nenndorf bei Hannover besonders gerne mit Eichen-Fachwerkbalken. Alter, Fundort, Eigenschaften und Spuren gelebten Lebens des Holzes inspirieren sie zu ihren Werken. Sie spiegeln das Leben wider: wirken disharmonisch, voller Widersprüche und sind doch von geheimnisvoller Gespanntheit und Aussagekraft. Ihre Themen findet die Künstlerin auch in der Bibel. Immer wieder geht es dabei auch um Benachteiligung. 

Bei der Vernissage in der Stiftskirche kam Marga Falkenhagen mit den Gästen zu ihrer Kunst ins Gespräch. Begleitend zur Ausstellung wird sie in der Macherei der Johannesstift Diakonie Behindertenhilfe einen Workshop für Menschen mit Beeinträchtigung geben: Sie vermittelt ihnen dabei theoretische und praktische Zugänge zur Welt bildnerischer Skulpturen.

Die Ausstellung ist vom 04. bis zum 29. April in der Stiftskirche, Schönwalder Allee 26, 13587 Berlin, zu sehen. 

Öffnungszeiten: 
Dienstag bis Freitag: 13:00 bis 16:30 Uhr
Samstag: 09:00 bis 12:00 Uhr 
Sonntag: 11:00 bis 16:30 Uhr
Karfreitag bis Ostermontag nur Besichtigung nach den Gottesdiensten. 

Personengruppe in Kirche posiert mit Skulptur
Glücklich über die Kunst in Spandau: Karmen Savor, Christoph Dürdoth, Pfarrerin Anne Hanhörster, Künstlerin Marga Falkenhagen, Frank Bewig, Gabriele Fliegel.
Gäste betrachten Skulpturen aus Holz
Alte Fachwerkbalken sind der liebste Werkstoff der Künstlerin - zumeist aus Eichen- oder Ulmenholz.
 Ein Mädchen betrachtet eine große Skulptur.
Ein Mädchen betrachtet eine der großen Skulpturen von Marga Falkenhagen.
Pfarrerin Anne Hanhörster begrüßte die Gäste der Vernissage zur Ausstellung „Hoffnung“.
Pfarrerin Anne Hanhörster begrüßte die Gäste der Vernissage zur Ausstellung „Hoffnung“.
Zwei Gäste betrachten Skulpturen aus Bronze
Die Themen für ihre Skulpturen aus Holz und Bronze findet Marga Falkenhagen in der Bibel und auch der Mythologie.