Lebens-Art Johannesstift am 05. November - War das eine Augenweide!

Das Haus der Schwestern und Brüder verwandelte sich am 05. November in einen „Ein-Tages-Salon“ mit einer Fülle an schönen Dingen, Bildern, Fotografien, Kunsthandwerk, Schmuck und mehr.

3 Personen vor Bildern

Es gab Gespraytes, Gestricktes, Getontes, Genähtes, Gestricktes, Cartoons, Weihnachtssterne aus Teebeuteln, Stiftslaternen… Die Aufzählung könnte noch lange weiter gehen. Vor allem gab es Begegnungen mit netten Menschen in einer entspannten Atmosphäre. 

Rund 300 Personen besuchten die „Lebens-ART Johannesstift“ etwa so viele wie 2019 bei der ersten Ausstellung. Die Zahl der Stände und der Mitwirkenden war mit 37 deutlich höher. „Die Jüngste ist 19, die Älteste über 80“, berichtet Silke Krenzer, eine der Initiatorinnen. „Die Grundidee ist, dass Menschen mit ihren Talenten gesehen werden.“ Alle sind Hobbykünstler, leben, lernen und arbeiten im Johannesstift oder in der Nachbarschaft. Es ist überraschend und beglückend zu entdecken, welche Talente bei Menschen, die man aus dem Alltag kennt, vorhanden sind. 

Die Besucher hatten nicht nur die Gelegenheit, hübsche Geschenke zu kaufen, sie konnten auch beim Live-Klöppeln zuschauen, am Webrahmen und beim Basteln selbst tätig werden. Zur guten Stimmung trugen die Live-Musik der „Inmates“ und die Kaffeebar der Studierenden des Wichern-Kollegs bei. „Was für eine Augenweide und fröhliche Gemeinschaft“, schrieb eine Besucherin begeistert. 

Wissen Sie, was ein Illumat ist? „Die Legende sagt, dass er zur Weltausstellung 1889 in Paris erfunden wurde, dann verschollen war und nun bei Renovierungsarbeiten im Johannesstift wieder auftauchte“, berichtet Eva Sehring von JoColores augenzwinkernd. Eine schöne aber komplett erfundene Geschichte. Na dann – ein Selbstversuch. Ich schreibe auf einen Zettel mein Wunschmotiv „Stiftskirche“, werfe eine Münze ein, und schon beginnt es hinter der Wand zu rattern und zu klappern. Wenige Minuten später kommt aus einem Ausgabefach ein noch feuchtes Aquarell mit der Stiftskirche. Unglaublich! Ob Einhorn mit Fee, schmelzende Erde oder Mohnfeld – in kürzester Zeit entstanden tolle Unikate. 

Ein ganz herzliches Dankeschön dem Team von Lebens-ART Oliver Bruns, Michaela Grigoleit, Silke Krenzer, Uta Mehdorn, Constanze Mittelbach, Jens Schmitz und Ilona Strauch sowie allen Mitwirkenden, die diesen besonderen Tag ermöglicht haben.